Ehemalige Veranstaltungen 2017

Ereignisse und Berichte aus vergangenen Verstaltungen werden je nach Möglichkeit erstellt.
Wir würden diese auch gerne mit mehr Fotos untermalen, da hat nun die neue Datenschutzverordnung auch ihre Auswirkungen.
Seite überarbeitet am 12.11.2018.

Am 16. Dezember haben wir das Jahr weihnachtlich ausklingen lassen. Der Tisch war wieder weihnachtlich gedeckt und es gab von vielem etwas. Geschichten wurden auch vorgelesen, am schönsten war es, wenn sie auf plattdeutsch vorgetragen wurden. Da kam dann auch das Gespräch, wo der eine oder andere zu Hause war und wie man an das Plattdeutschsprechen gekommen ist, denn viele können es zwar verstehen, aber nicht sprechen. Weihnachtslieder wurden natürlich auch gesungen. Und zum Schluß gab es dann das übliche Geduldsspiel, damit unter dem Weihnachtsbaum keine Langeweile aufkommt. Die Gruppe wünscht allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr.

Am 18. November war Herr Holtmann, Neurologe aus dem MediClin Klinikum Soltau, bei uns im Melanchtonhaus zu Gast. Dabei hat er uns dann ganz viel über Parkinson und Schlaf erzählt. Das Schlafbedürfnis ist ganz individuell, manche sind Früh- oder Spätaufsteher, ein Schlafdefizit läßt sich nicht nachholen, es wir meistens durch die Schlafqualität dann ausgeglichen. Es gibt die Wachphasen, den Leichtschlaf und die Tiefschlafphasen und den REM-Schlaf. Bei ca. 80% der Parkinsonpatienten ist der Schlaf gegenüber gleichaltrigen verändert. Es gibt auch extra einen Schlaffragebogen für Parkinsonpatienten. Man sollte sich eine Schlafhygiene / Schlafkultur angewöhnen. Jeder Mensch wird eigentlich in der Nacht auch einmal wach, nur Gesunde merken es nicht. Parkinsonpatienten merken es aber oft und dann denkt der Körper, er muss etwas tun und produziert dann Urin und man muß zur Toilette. Viele denken dann, sie sind wach geworden, weil sie zur Toilette müssen, meistens ist es umgekehrt, mit einer Schlafkultur könnte das auch verbessert werden. Patienten sollten beim Arzt auch den Sauerstoffgehalt des Blutes messen lassen, dieser gibt eine Aussage über die Atmung und auch ob man eine Schluckstörung hat. Herr Holtmann hat noch über ganz viele weitere Dinge gesprochen und wir habe auch viele verschiedene Fragen gestellt.

An der alljährlichen Einladung am letzten Freitag im November der Berufsbildendenschule Walsrode haben wir wieder teilgenommen. Am 24. November haben sich 40 Institutionen den Schülern in der Aula vorgestellt. Das Motto lautete wie immer "An wem kann ich mich wenden". Hier konnten sich die Schüler vorallem über soziale Themen informieren. BBS Walsrode

 

Dr. Bartling Zu unserem Treffen am 21. Oktober im Seniorenwohnpark Eckernworth in Walsrode, war Herr Dr. Bartling, Neurologe im MVZ im MediClin Klinikum in Soltau zur Gast. Zu dem Thema Diagnostik bzw. Untersuchungen beim Parkinson Syndrom hat er uns ganz viele Informationen gegeben. Er hat aufgezeigt welches die Hauptsymptome sind und was der Unterschied zwischen dem Sekundären (Symptomatischen) Parkinsonsyndrom und den Atypischen Parkinsonsyndromen ist. Für die Diagnose hat er erläutert, was die klinischen Parkinsonsymptome sind, was ein Riechtest bedeutet, wann eine Bildgebung gemacht wird und was Durchblutungsstörungen bewirken können und wieso auch mit einer Ultraschalluntersuchung nach Parkinson gesucht werden kann. Zu den Untersuchungen wird heute auch das Alphasynuclein mit einbezogen, was auch in der Haut nachweisbar ist. Zum Schluß konnten ganz viele Fragen gestellt werden, die natürlich auch beantwortet wurden, wie z.B. das mit der Übelkeit oder ist vielleicht jemand einmal austherapiert.

Naja, das Treffen am 16. September war etwas schwach besetzt, aber es hat immer den Vorteil, man kann über ganz viel direkt sprechen. So hat dann auch jemand gefragt, was ist neben den Medikamenten noch wichtig, so haben alle gleich geantwortet, Bewegung ung Gymnastik, da ist dann dieser ins Grübeln gekommen. Die Notfalldose war auch ein Thema und das nächste Treffen in Walsrode.

Über den Seniorenbeirat der Stadt Soltau habe ich von der Notfalldose im Kühlschrank gehört. Eine tolle Sache. Aber wenn man so die einzelnen Personen danach fragt, ist es leider noch nicht so bekannt, aber man sollte sich dazu informieren. Mit dieser Dose möchte man den Rettungskräften wichtige Informationen für den Notfalleinsatz geben. Warum eigentlich in den Kühlschrank, ist doch eigentlich ein guter Ort, da eigentlich jeder weiß, wo ein Kühlschrank in der Wohnung steht, somit braucht der Rettungsdienst nicht lange zusuchen. Mit ein paar Aufklebern kann dem Rettungsdienst die Suche auch noch erleichtert werden. In die Dose sollen auf dem Blatt nur wichtige Informationen zur eigenen Lebenssituation gegeben werden, nicht nur wichtige Medikamente sondern auch z.B., ob ein Haustier vorhanden ist. Bei mehreren Personen im Haushalt sollte es auch mehrere Dosen geben. Man kann sie aber auch im Auto deponieren für einen Unfall.

Notfalldose
Ernährung

Zum 13. September hatte das MediClin Klinikum Soltau zu einem Vortrag über Parkinson und Ernährung eingeladen. Zur richtigen Ernährung gehört aber auch das richtige Schlucken können. Somit hatten 2 Logopädinnen ersteinmal den Schluckvorgang in den verschiedenen Phasen erläutert was eine Schluckstörung bedeutet und was es für Therapiemöglichkeiten gibt. Die Ernährungsberaterin hat dann erläutert wie eine ausgewogene Ernährung die Lebensqualität erhöht. Wie eine Wechselwirkung zwischen der Ernährung und den Medikamenten entsteht und wie eine sinnvolle Ernährung beim Parkinson sein sollte.

Am 9. September war in Bremen auf der Messe wieder die Neuro2017. Mit den Vorträgen von Herrn Prof. Dr. Reichmann aus Dresden und Herrn Prof. Dr. Ebersbach aus Beelitz-Heilstätten und noch andere Vorträge gabe es wieder ganz viele Informationen zum Parkinson. Auch die 43 Informationsständen, die sich dort präsentiert haben, trugen sehr viel dazu bei. Die nächste Neuro2018 ist am 20. Oktober 2018 in Bremerhaven.

Am 19. August hatten wir Herrn Stenzel vom Roten Kreuz bei uns zu Gast. Es war dann eine sehr gute Ergänzung zu unseren Besuch im Fahrsicherheitstrainingszentrum in Embsen. Er hat uns in einer sehr lockeren Weise erklärt, was so in der Ersten Hilfe wichtig ist, so dass es auch leichter zu merken war.
Das Einzige, was in der Ersten Hilfe falsch gemacht werden kann, ist nichts zu tun, zu mindest rechtzeitig die 112 anzurufen. Viele kommen auf den Gedanken, ich mache nichts, weil ich etwas falsch machen könnte, und das ist ja schon falsch, weil wertvolle Zeit verloren geht. Früher hatte man für den Anruf die 5 W’s, das ist heute nicht mehr so, weil schon beim Anrufen von der Leitstelle die Rettungsfahrzeuge informiert werden, es gibt ja Funkverbindungen. Auf dem Foto zeigen zwei Damen aus unserer Gruppe noch einmal, wie das mit der Stabilen Seitenlage war.

 

Erste Hilfe
Selbsthilfetag Für den 26. August hat die Selbsthilfekontaktstelle im Heidekreis zu einem 25jährigen Jubiläums-Selbsthilfetag in das Zentrum von Soltau eingeladen. Während des Wochenmarkttages konnten sich 23 Selbsthilfegruppen präsentieren und hatten auch schon so ein reichliches Publikum. An unserem Stand waren auch einige. Es war auch jemand dort, die aus dem Ausland nach Soltau ziehen werden und auch eine Selbsthilfegruppe gesucht haben.

 

In der Mitgliederzeitung vom Sommer 2017 war ein Bericht zur Fahreignung bei Parkinson. Die Mitglieder wollten dieses nun einmal genauer erfahren und haben sich gemeinsam am 16. August zum ADAC Fahrsicherheitszentrum Embsen bei Lüneburg auf den Weg gemacht. Die ADAC Mitarbeiterin Marie Theres Hülsmann hat die Gruppe empfangen und erklärt, dass sie darüber freut, dass sich eine Selbsthilfegruppe einmal auf den Weg macht, um sich hier genauer zu informieren. Der Verkehrssicherheitsmoderator Gerhard Kreie vom ADAC Bremen hat allen gleich erklärt, dass jeder für seine Fahreignung selbst verantwortlich ist. Dann gab es noch viele Informationen zu Fahrerlaubnisverordnung FeV. Nach einem schmackhaften Mittagessen konnten alle Interessierte mit den Trainern vom ADAC einige Fahrübungen auf der Strecke machen. Nach dem Kaffee und Kuchen ging es dann mit neuen Erkenntnissen und vorallem mit der Beseitung unrichtiger Ansichten über die Fahreignung wieder nach Hause. Später noch ein komplettes Fahrtraining mit seinem eigenen Auto durch zu führen, bleibt jedem selbst überlassen, denn wenn man ersteinmal in die "Mühle" hineingerät, kommt man nur schwer wieder heraus. Die abschließende Meinung von allen war, eine tolle Sache, könnten andere auch einmal machen. Um das umsetzen zu können, haben mehrere Krankenkassen mit einer Projektförderung unterstützt. In der Böhme Zeitung und der Walsroder Zeitung war auch ein Bericht dazu.

Am 15. Juli zum Grillen in Wietzendorf waren wir eine schöne Runde. Der lange Tisch vor der Fischerhütte hatte gerade noch gereicht, so dass wir alle zusammensitzen konnten. Der Grillmeister hat ordentlich für Nachschub gesorgt und es ist auch kaum etwas übrig geblieben. Mit den leckeren selbsgemachten Salaten und Kuchen war eine reichliche Auswahl. Den Wind vom See konnten wir mit einigen Folien abhalten, so dass es im Ganzen auch angenehm war.

Während unseres Treffens am 17. Juni war die Runde etwas kleiner, aber das scheint der allgemeine Trend in den Selbsthilfegruppen zu sein. Dabei haben wir unsere Vorhaben noch einmal besprochen, das Grillen im Juli und unsere Fahrt zum ADAC und die Erste Hilfe im August. Zum Schluß gabe es dann gemeinsame Übungen mit dem Schwungtuch.

Zu unserem Treffen am 20. Mai hatten wir einmal ein ganz anderes und aber auch wichtiges Thema und Herrn Dr. Lohmeyer als Zahnarzt zu Gast. Wir machen uns so manche Gedanken zu unserer Gesundheit, aber die Zähne kommen manchmal etwas in den Hintergrund. Besonders wenn wir alt werden, kann der Umgang mit den Zähnen ein Problem werden, besonders wenn es Zahnersatz gibt. Da brauchen wir schon gelengentlich Fingerfertigkeiten. Wenn Zähne gezogen werden und es gibt keinen Ersatz, dann geht der Körper auch in eine Sparschaltung und meint, wenn dort keine Zähne sind, ist keine Belastung und es wird auch kein Knochenaufbau mehr benötigt. Wenn nun mehr Zähne fehlen und und es soll dann ein Ersatz folgen, dann kann es sein, dass dann der Kochen fehlt um den Ersatz zu halten. Daher kann es schon wichtig sein, sich rechtzeitig Gedanken über Zahnersatz zu machen, z.B. Implantate, um später eine Basis zu haben, dass z.B. Protesen auch halten können. Auch haben wir noch gefragt, wie es mit dem Adrenalin in den Betäubungsmitteln ist. Das Adrenalin in der Betäubung ist eigentlich das kleinere Problem, es sorgt dafür das die Wunde nicht übermäßig blutet und das die Betäubung länger am Ort bleibt, schwieriger wird es, wenn der Patient Angst bekommt, vielleicht Schmerzen befürchtet und dann das natürliche Adrenalin im Körper ausschüttet, dieses ist dann unkontrolliert und kann dann größere Probleme machen.

Das Treffen am 15. April, Ostersamstag, ist ausgefallen.

Am 19. April hatte das MediClin Klinikum Soltau Herrn Thomas P. Sierla, Physiotherapeut aus Ortenau bei Wuppertal, Freier Dozent an diversen Fortbildungsinstituten für “Problem- und zielorientierte Physiotherapie bei Parkinson-Syndromen”, Mitglied der APPDE (Association of Physiotherapists in Parkinson’s Disease Europe), eingeladen. In seinem Vortrag hat er das Thema Morbus Parkinson und Bewegung erläutert. Es gibt einige Physiotherapien für den Parkinson, die wissenschaftlich belegt sind. Wann und wie begonnen werden sollte, kann aus der Skala nach Hoehn & Yahr abgeleitet werden. Die zielorientierten Übungen sollten regelmäßig und mit ca. 80% der Kraft ausgeführt werden, ein Krafttraining ist dabei auch nicht ausgeschlossen. Für die Übungen sollte die Themen gelten: Motivational, übergroße Bewegung, Repetetiv und Rhytmisch. In seinem Vortragsteil zur posturalen Instabilität erläuterte Herr Sierla auch was zu Stürzen führt und was dagegen gemacht werden kann, ebenso was beim Freezing wichtig ist.

Am 18. März hatten wir Besuch zu unserem Gruppentreffen. Frau Gothe von der Diakoniestation Soltau war da und hat uns die neuen Pflegegrade aus dem Pflegestärkungsgesetz erklärt. Bei den neuen Pflegegraden sind nicht mehr Minuten wichtig, wie lange für etwas benötigt wird, sondern es geht um die Pflegebedürftigkeit und die Selbstständigkeit bis hin zur Unselbstständigkeit und wobei die Hilfe benötigt wird. Es gibt dabei dann 8 Bereiche, die angeschaut werden. Von verschiedenen Institutionen im Heidekreis werden dazu Beratungen angeboten und es gibt auch eine gemeinsames Programm - Zusammenleben, Heute und Morgen. Ein Problem wird aber noch kommen oder sich verdichten, dass es überall an Pflegepersonal fehlen wird. Pflegegrade

Beim Treffen am 18. Februar haben wir wieder über verschiedene Themen gesprochen. Eines war unser Vorhaben zur Fahrsicherheit beim ADAC in Lüneburg. Zum Schluss haben wir noch einige Schunkellieder gesungen, dabei haben wir festgestellt, dass sich diese durch ihre Stimmlage doch recht einfach singen lassen.

Am 21. Januar gab es ersteinmal den traditionellen Jahresabschluß. Dieses ist mir immer sehr wichtig, damit die Mitglieder wissen, was mit den Finanzen der Gruppe gemacht wurde. Ein Mitglied hatte auch selbstgebackenen Kuchen mitgebracht. Es waren auch 2 Parkinsonpatientinnen das erste Mal dabei. Aufgrund einiger Erlebnisse in der Gruppe haben wir dann darüber gesprochen, wie wichtig das richtige Schlucken ist und dass bei Problemen eine Lungenentzündung entstehen kann. Auch haben wir noch über einige Vorhaben in 2017 gesprochen.